Französisch Polynesien

Wanderung auf der Insel Huahine in der Südsee

Mont Tapu Panorama
Mont Tapu Panorama

Mont Tapu 429 m

Der Mont Tapu thront mit seinen 429 Metern über dem Ort Maeva im Nordosten von Huahine. Da die Orte Fare und Maeva nur wenige Kilometer auseinander liegen, beschloss ich mit dem Fahrrad zum Ausgangspunkt der Wanderung zu fahren. Dieser befindet sich vor dem Ortsschild von Maeva auf der rechten Straßenseite, wo ich mein Fahrrad abstellte. Ein breiter Versorgungsweg mit Schlagbaum führt in einigen Kehren zu einem Sendemast. Hier gibt es einen schönen Blick zurück auf den Binnensee Fauna Nui. So weit, so einfach.

Der Sendemast ist umzäunt und gleich rechts sieht man den schmalen Durchgang zwischen Zaun und Fels. Nun geht’s ans Eingemachte. Denn der Pfad führt kontinuierlich steil durch einen Wald aus Nadelbäumen hinauf. Ab und zu musste ich auch etwas klettern. Aber Probleme mit der Orientierung hatte ich zu keiner Zeit. Es gibt nämlich keine Abzweigungen, da der stets sichtbare Pfad immer über einen Grat verläuft. Obwohl ich fast durchgehend im Schatten lief, fand ich den Aufstieg bei der Wärme und Luftfeuchte ziemlich anstrengend. Den Gipfel hatte ich auch nie im Blick, da meistens Bäume in jeder Richtung die Fernsicht versperrten. Und somit stand ich dann plötzlich auf ihm. Und was für ein atemberaubendes Panorama! Ich überblickte Huahines ganze Ostküste, die tief unten gelegene Lagune, die vorgelagerten Motus und die grünen Berge im Inselinneren.

Als ich nach dem Abstieg wieder unten angekommen war, beschloss ich noch den sogenannten »Marae Walk« anzuhängen. Dieser fängt am Ortsschild von Maeva an, dem Fare (Haus) Potee gegenüber. Dieser Spaziergang in geringer Höhe führt an mehrere Maraes (traditionelle Tempel) vorbei. Zwar konnte nach meiner Erfahrung mit dem Mont Tapu hier nichts mehr toppen, aber von einem bestimmten Marae sollte es nochmal einen schönen Lagunenblick geben. Leider gibt es nur einmalig am Anfang des Pfades ein Schild und dann muss man sehen wie man den Pfad findet. Die Maraes woran ich vorbeilief, lagen alle im Wald. Vom Panoramablick keine Spur. Auf Anraten eines ortskundigen Passanten lief ich zur Straße zurück, um den Pfad von der anderen Seite zu beginnen. Dieser fängt kurz nach der Brücke von Maeva am rechten Straßenrand an. Und tatsächlich, von dieser Seite ist der besagte Marae schneller und unkomplizierter zu erreichen und wartet mit dem schönen, erwarteten Panorama auf.

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Lac Fauna Nui
Lac Fauna Nui
Maeva
Maeva
Maeva
Maeva